Dieses Stück Molières gilt gemeinhin als Geburtsstunde der “grande comedie”, angeregt durch das Französische Volkstheater und die italienische Typen-Komödie, der “commedia dell`arte”.

Der reiche Geldsack Arnulf, für den bislang die Ehe und vor allem die
betrogenen Ehemänner Zielscheibe seines Spotts waren, will sich nun selbst verheiraten. Zu diesem Zweck hat er ein junges Mädchen in seinem Sinne aufgezogen: Abgeschirmt von aller Welt, hat er sie im Zustand völliger Naivität belassen. „Kluge Frauen betrügen ihre Männer, die Dummen sind treu und dankbar“ – so seine Philosophie.

Nach vielen Verwicklungen, Missverständnissen und Intrigen muss Arnulf zur Kenntnis nehmen, dass seine Eitelkeit, seine Frauenfeindlichkeit, den emanzipatorischen Bestrebungen Agnes’ nicht gewachsen sind. Sie befreit sich, mit Hilfe der Liebe, aus ihrer Unmündigkeit. Arnulf geht leer aus.

Wir spielen diese Komödie Molières mit viel Situationskomik, Musik und Wortwitz, in einer neuen Bearbeitung von Walter Hesse.

 

Dauer: 75 Minuten

Regie: Regine Heintze
Regieassistenz: Susan Kammler, Octavia Märten
Textfassung: Walter Hesse
Musik: Mykyta Sierov
Bühnen- und Kostümbild: Mila van Daag